Dienstag, 10. Mai 2011

Wahlen

In über einem Monat sind große Wahlen. Seit einem Monat sind die Wahlvorbereitungen im vollen Gange. Und seitdem nerven sie mich. Die Türken scheinen sehr viel Wert auf Wahlwerbung zu legen. Da es keinen zeitlichen Rahmen gibt wird diese durchgeführt und propagiert sowie Geld da ist.
So hüllen sich die Straßen in Flaggenmeere in rot- und blau-weiß und ich werde morgens von der schönen türkischen Musik kleiner Busse mit installierten Lautsprechern geweckt (ich habe nicht das Zimmer zur Straße), um diese im Großformat auf den großen Straßen hören zu müssen. Lärmbelästigung?
 

Mittwoch, 4. Mai 2011

Semi.

Halbzeit. Mehr als die Halbzeit. Dienstag Nacht bin ich zum zweiten Mal im wiederum warmen, aber diesmal schwülem Istanbul gelandet. In den Expressbus vom Flughafen nach Kadiköy hab ich leider nicht mehr gepasst, so dass ich schließlich bei der spätnächtlichen Taxifahrt meine Türkisch-Kenntnisse beweisen dufte. Ein kleiner Unterschied zur ersten Version. Aber dennoch nicht ganz glanzvoll, obwohl der Taxifahrer mir mehrfach versicherte „Türçe güzel konuşuyorsunuz!“

Wohl angekommen stolpere ich im dunklen Flur über die Taschen der Couchsurfer und freue mich über den Ausblick auf die Stadt und den Bosporus sowie das rumpelnde Geräusch der Katzen auf dem Dach.
Schon am nächsten Morgen soll ich die Freude bereuen. Müde schlage ich mich in der grellen Sonne durch die vollen Straßen. Morgenruhe? Eher „morgenfrisch“, wie mein poetischer französischer Mitbewohner sagen würde. Reger Betrieb, laute Stimmen rufen, Omas trödeln vor mir her. Im Bus zur Uni fürchte ich um mein Leben. Renne, dank Stau, den Campus hinunter. „Hoşbulduk.“

Donnerstag, 21. April 2011

Something called Sahlep

Ich habe mich verliebt. In ein aphrodisierendes Getränkt, was wir eine Mischung aus Pudding, etwas Würzigem und Zimt schmeckt. Tatsächlich wird es aus Milch, Zucker und Sahleppulver hergestellt, was wiederum aus wild wachsenden Orchideenwurzeln des Salepkrautes (Knabenkraut) in den türkischen Wälder der Schwarzmeerregion gewonnen wird. (Danke Wikipedia)

Donnerstag, 14. April 2011

Und ihr bringt das schöne Wetter mit! (hava güzel geliyor)

Von Besuch zu Besuch wird das Wetter besser. Lieber Besuch Nummer drei, bringt ihr den Sommer mit? Ich habe gehört, davon soll es in Deutschland etwas geben. Ich mag meine Socken nicht mehr in Restrooms in Cafés auswringen.

Samstag, 2. April 2011

Shopping

Neben allen Läden wie Zara, Topshop und sogar H&M in Einkaufszenteren, gibt es in Istanbul kleine Läden in denen man eben jene Ware mit halb heraus geschnittenen Ettiken zu halben Preisen bekommt, interessant. Daneben noch jeden erdenklichen glitzernden Kitsch auf dem Bazar oder in Läden sowie... Second Hand Shops! Meinen Lieblingsshop hab ich schon (Eintrag folgt nocht), aber es gibt auch eine ganze tolle Gegend bergabwärts Richtung Bosporus von der Istiklal (große Shoppingsstraße) aus. Dort reiht sich ein Antiquegeschäft an das andere...
ein Second Hand Shop an den anderen...
 ... und verhungern und verdursten kann man hier auch nicht.


Moscheen (Camı)

Moscheen gibt es hier ganz schön viele. Sehr viele. Und die, dich ich bisher gesehen habe, fand ich auch sehr schön. Nur ein bisschen kalt war es dort, nur so auf Socken.
Alle in den Moscheen arbeitenden Menschen (Muezzin, Imam etc.) werden von einer Art Religionsbehörde gestellt, von denen auch die Predigt des Freitagsgebets geschrieben wird. Freitag ist hier nämlich der kirchliche Sonntag. (trotzdem Arbeitstag) Zum freitäglichen Mittagsgebet kommen die meisten der muslimischen Männer, Frauen sind zu dieser Stunde nicht zugelassen.
In der Sultan Ahmet Moschee waren natürlich wahnsinnig viele Touristen, aber ein großer Bereich wurde für die Gläubigen abgeschirmt, so dass sie ungestört beten konnten. Zum offiziellen Gebet, zu dem fünf Mal am Tag gerufen wird, müssen Touristen die Moschee verlassen.
Sultan Ahmet Camı (Blaue Moschee, wegen besonderer blauer Fliesen)

Vorher werden draussen Hände, Füße und Gesicht gereinigt. Drinnen gibt's dann auch noch ein bisschen Sport. So ist der ganze Körper, so sind alle Sinne, beim Gebet vereint.
Waschung vor der Yeni Camı (Neue Moschee)

Die Frauen sitzten meist seitlich oder im hinteren Bereich der Moschee, durch einen Sichtschutz, eine Art Zaun getrennt, der in Höhe und Dicke variiert.
Und nach dem Moscheebesuch gibt's selbst gemachte Lutscher. Nicht schlecht.

Mittwoch, 30. März 2011

Bernd

Denes alman ekmek buldu. (Denes hat deutsches Brot gefunden.) Na gut... es war eine österreichische Bäckerei. Mir egal. Ich habe den Knust bekommen. Glücklich. Cok iyi!